Mit dem Kauf unseres Wohnmobils wurden zwei 50 Watt Solarzellen montiert und ein 150 Watt Wechselrichter fest eingebaut. Vorgesehen war dieser zu diesem Zeitpunkt um Akkus für Foto und Video zu laden und eben das ganz normale Handy mit Strom zu versorgen. Schon damals wollten wir mit geringeren Ansprüchen als heute autark stehen.
Direkte Leitungen von der Starter- und Wohnraumbatterie lassen noch heute über originale Autosteckdosen wahlweise die Nutzung beider Batterien zu. Auch für den Anschluß eines Fernsehers war dieser 150 Watt Wechselrichter vorgesehen, was dann zum späteren Zeitpunkt auch genutzt wurde. Die damals vorhandenen 12 Volt Fernsehgeräte mit 220V Netzteil brauchten eine stabile 12 Volt Versorgung und keinesfalls schwankende Spannungen, wie sie im WoMo vorhanden sind, z.B. Ladespannungen bei Anschluss am Stromnetz. So war das die einfachere Lösung, als 12 V Spannung zu stabilisieren.
Von leistungsstarken Wechselrichter halte ich persönlich gar nichts, manche WoMo Besitzer brüsten sich wie gut die Kaffeemaschine damit funktioniert… (1000W / 1500W / 2000W).
Die in einem durchschnittlichen WoMo eingesetzten 1-2 Bordbatterien leiden bei solchen Anforderung sehr und werden selten eine vernünftige Lebensdauer erreichen. Der erforderliche Nach-Ladestrom ist eigentlich dauerhaft mit ausreichend Zellen nur in Südeuropa und Nordafrika vorhanden.
Den steigenden Strombedarf im Mobil zu decken wird immer schwieriger, vor allem wenn man muss, weil es ringsum keine Steckdosen gibt und nicht deshalb, weil man freiwillig die oftmals überteuerten Stromanschlüsse nicht nutzt, was ja verständlich ist.
Ein fest eingebauter Honda Stromerzeuger hilft immer dort, wo es absolut keine Steckdose gibt, ist aber im Durchschnitt nicht preiswerter als ein vertretbarer Stromtarif von z.B. 0,50 € pro kW/Std., 1 € pro kW/Std. ist mehr als Wucher, das möchte ich schon mit erwähnen.
Mit Solarenergie denkt man trotz Aufrüstung, die auch ich betreibe selten den wirklichen Energiebedarf den man hat. Reicht es doch, hat man nur einen geringen Bedarf und verzichtet schon mal auf vollgeladene Akkus für E-Bikes und auf das abendliche Fernsehprogramm.
Inzwischen habe ich 2 Wohnraumbatterien a 120 Ah vom Typ AGM und in Kürze eine zusätzliche Solarzelle mit 150 Watt . Ich bin gespannt, was die kommende Saison bringt,
vielleicht verringert sich die Nutzungszeit des Stromerzeugers ?
LG an alle, die sich mit dieser Problematik weiter beschäftigen müssen...