Hallo,

ich kann hier aus Erfahrung einer bisher 13-jährigen Nutzung berichten.
Unser WoMo wurde zu keiner Zeit aufgebockt und die Standzeiten, ohne das es bewegt wurde, lagen immer im Zeitraum von Ende Oktober bis ca. Ende März des Folgejahres. Aber das war zumindest im Frühjahr abhängig vom Wetter und war sicherlich auch mal erst Ende April.
Also Aufbocken erscheint technisch nicht erforderlich, es sei denn das Gewicht bewegt sich auch bei Standzeiten im am maximalen Gesamtgewicht es Fahrzeuges, da könnte es durchaus sinnvoll sein...

Wie von >KoiAhnung< beschrieben sind 4 - 5 Jahre Nutzungszeit der Bereifung nur dann das Limit, wenn die Reifen nahe an der Profilgrenze liegen, Die Haltbarkeit der Reifen liegt mindestens zwischen 6 und 8 Jahren und wenn die Kilometerlaufleistung und das eigene Fahrtverhalten fair berücksichtigt werden kann man mit Reifen 10 Jahre fahren, aber eben nur, wenn reichlich Profil vorhanden ist. Konkret unser Mobil ist Bj. Ende 2001, zugelassen 08/2002, die Reifen wurden gewechselt 10/2011, aber nach nur ca. 50.000 km.

Überwintern ?
Über Jahre hatten wir eine Aluabdeckung mit zusätzlicher Plane verlegt, um den Höhenunterschied zum Alkoven auszugleichen. Das parkende Fahrzeug nach vorn geneigt wurde so vor Wasserstau und Eisbildung vor dem Alkoven geschützt, zusätzlich vor Schneebelastung des Daches und der Satelitenantenne.
Wasser ablassen ist wohl keine Frage, Leitungen mit Luftdruck leer blasen kann wichtig sein...
Batterien abklemmen (mit aktiven Solarzellen nicht erforderlich) und wenn Solarzellen von Schnee befreien oder vorhandenen Stromerzeuger gelegentlich zum Nachladen der Batterien einsetzen..
Lustentfeuchter im Innenraum ist sinnvoll...
zuviel Luftdruck rauf - kann auch schaden - wurde nie genutzt !
Bei Alkovenmobilen darauf achten, das es keinen Wasserstau vor Alkoven und Frostschäden gibt, ggf. Fahrzeug vorn auf Keile fahren, das Wasser ablaufen kann...

sorry Rotec, aber die Aussage, dass die Bereifung bis 10 Jahre gefahren werden kann, halte ich für gefährlich. Die Fahrleistung hat kaum etwas mit der Alterung der Bereifung zu tun. Ausschlaggebend ist, dass die Aditve,die Zusätze, im Pneu mit der Zeit altern. Dies macht den Gummi spröde und hart. Dadurch können Risse, vorallem in der Seitenflanke, da wo es noch nicht mal Profil gibt, entstehen. Ein Reifenplatzer wird damit viel wahrscheinlicher als bei neuer Bereifung. Es wird dringend empfohlen, die Reifen nach spätestens 7 Jahren zu ersetzen. Egal ob 1Km oder 1 Milion Km gefahren.
Uebrigens ein Reifenplatzer verursacht meist einen grösseren Schaden, als wenn die gesamte Bereifung ersetzt würde. Und er ist auch für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich! Hier wird definitiv am falschen Ort gespart.

Bei mir wird nix aufgebockt abgelassen kein Luftentfeuchter keine Batterien abgeklemmt

Und bei Frost bleibt die Heizung an war in diesen Winter bis jetzt 8 Tage

Regelmäßige Bewegung ist am besten für Mensch und Wohnmobil

Und die Reifen ( Allwetterreifen ) kommen bei einem alter von 7 Jahren runter.

Gruß Rainer

Rotec645 schrieb: Wie von >KoiAhnung< beschrieben sind 4 - 5 Jahre Nutzungszeit der Bereifung nur dann das Limit, wenn die Reifen nahe an der Profilgrenze liegen, Die Haltbarkeit der Reifen liegt mindestens zwischen 6 und 8 Jahren und wenn die Kilometerlaufleistung und das eigene Fahrtverhalten fair berücksichtigt werden kann man mit Reifen 10 Jahre fahren, aber eben nur, wenn reichlich Profil vorhanden ist. Konkret unser Mobil ist Bj. Ende 2001, zugelassen 08/2002, die Reifen wurden gewechselt 10/2011, aber nach nur ca. 50.000 km.

Eins sollte man dabei allerdings nie vergessen.
Die einzige Verbindung zu unserem ach so schönen Planeten sind 4 Postkartengroße Flächen.

ICH spare dran mit Sicherheit nicht (mehr), allerdings hatte ich die Erfahrung eines Reifenplatzers (Totalausfall) auch bereits 3 Mal, noch in jungen Jahren. Ich war unerfahren und brauchte das Geld! Und ehrlich, ich brauch das auch nicht noch einmal!

Gerade bei Wohnmobilen die typischerweise bis zu 365 Tage im UV Licht stehen ist ein Wechselinterval von über 4-5 Jahren schon hart an der Grenze! Einzig das Alter ist entscheidend, Reifen altern auch ohne jedes Zutun, insbesonder aber unter UV - Bestrahlung und hoher statischer / dynamischer Last. Bereits ein 2 Jahre alter Reifen hat spürbar Grip verloren (welches allerdings bei unseren eher untermotorisierten Gefährten kombiniert mit moderatem Fahrverhalten nicht so relevant ist)
Aber es muss am Ende ein jeder für sich entscheiden! Ich für mich habe entschieden dass ein Satz Reifen sehr, sehr preisgünstig ist verglichen mit dem Leben oder auch nur einem (geschrotteten) KFZ.

um zu verhindern , das Wasser /Schnee auf dem Dach des Fahrzeugs ein Eigenleben entwickelt,
wird unser "olles Kamel" bei absehbar längerer Standzeit auf Keile gefahren. Dadurch läuft das Regenwasser
ordentlich ab. Die Fuhre steht ganzjährig an der frischen Luft.

Gruss
Jan

Da wir fast jedes zweite Wochenende unterwegs sind, hält sich der Aufwand in Grenzen.

Grüße von womonobbe