Leider fallen bei Wohnmobilen immer wieder kleinere Reparaturen an. Allerdings muss man diese nicht immer vom Fachmann erledigen lassen. Mit dem gewissen Know-How lassen sich kleinere Arbeiten auch selbst bewältigen. Doch wie geht man richtig an die Sache heran und wann sollte man lieber dem Profi den Vortritt lassen?
Diese Schäden sind ein Fall für den Profi
Bevor wir auf Schäden eingehen, die Besitzer eines Wohnmobils auch selbst beheben können, sollte auf solche verwiesen werden, die man unbedingt einem Profi anvertrauen sollte. Hier ist im Besonderen der Motor hervorzuheben. Wenn Laien eine Reparatur an dieser sensiblen Mechanik vornehmen, kann das lebensgefährlich sein.
Somit sollte man im Falle eines Motorschadens immer eine Fachwerkstatt zu Rate ziehen. Auch weitere äußerliche, mechanische Schäden sollte man von Profis erledigen lassen. Beschädigte Scheiben sollte man ebenfalls von einem Fachmann austauschen lassen. Sollten Schäden an der Elektronik im Innenraum auftreten, sollte man einen Elektriker rufen. Wenn ein Anfänger bei der Ausbesserung einer elektronischen Anlage einen Fehler macht, könnten weitere Schäden auftreten, die eine Gesamtreparatur zu einem teuren Unterfangen machen würden.
Die richtige Pflege für das Wohnmobil
Wer häufige Reparaturen vermeiden möchte, sollte auf die richtige Pflege für das Wohnmobil achten. Dabei muss kein Hexenwerk vollbracht werden. Es reicht völlig aus, wenn Besitzer eines Wohnmobils ein paar grundlegende Dinge beachten. Selbstverständlich sollten die Reifen regelmäßig auf Schäden überprüft werden. Auch deren Druck sollte man unter die Lupe nehmen. Bei zu starker Abnutzung empfiehlt sich meist der Reifenwechsel. Regelmäßige Inspektionen durch eine Fachwerkstatt sollten ebenfalls durchgeführt werden. Der Ölwechsel gehört wie bei jedem andere Kraftfahrzeug zur standardmäßigen Wartung. Die Innenräume sollte man stets sauber halten. Auch bei Nichtbenutzung ist es empfehlenswert, das Fahrzeug in regelmäßigen Abständen zu säubern. Man sollte außerdem darauf achten, keine Lebensmittel im Wohnmobil zurückzulassen. Außerdem bietet es sich an, ab und an alle Fenster zu öffnen und das Fahrzeug mehrere Stunden durchzulüften.
Reparaturen selbst durchführen
Sollten am Wohnmobil trotz ordentlicher Pflege und Wartung Schäden auftreten, können einige Reparaturen auch vom Inhaber selbst durchgeführt werden. Dadurch lässt sich der ein oder andere Groschen für teure Profi-Dienstleistungen sparen. Allerdings sollte man darauf vorbereitet sein, damit die Schäden nicht weiter um sich greifen. Es empfiehlt sich also, sich schon im Voraus ein gewisses handwerkliches Geschick anzueignen. Außerdem sollte man immer eine umfangreiche Werkzeugauswahl mit sich führen. Leider ist es oft der Fall, dass für Bauarbeiten in einem Wohnmobil exotischere Werkzeuge als die einfache Bohrmaschine notwendig sind. Um alle notwendigen Gerätschaften auf Vorrat zu haben, sollte man im Optimalfall mit dem Hersteller des Wohnmobils in Kontakt treten. Zu den Schäden, die auch von Laien behoben werden können, gehört beispielsweise eine defekte Satellitenanlage. Meist ist diese mit wenigen Handgriffen herausgeschraubt und kann zur endgültigen Reparatur zum entsprechenden Kundenservice geschickt werden. Auch defekte Möbel im Innenraum können in aller Regel selbst repariert werden. Mit der richtigen Anleitung können Laien außerdem eine Langzeitversiegelung vornehmen, um Wasserschäden vorzubeugen.
Bei Schäden an einem Wohnmobil ist grundsätzlich Vorsicht geboten. In vielen Fällen ist es ratsam, einen Fachmann herbeizuziehen, um weitere Schäden und Sicherheitsrisiken auszuschließen. Wer sich allerdings gut vorbereitet, kann kleinere Reparaturen durchaus selbst bewältigen. Wichtig ist das gewisse Know-How und das nötige Werkzeug. Anleitungen zur Selbstreparatur findet man im Internet.